Die Sonne schickt uns keine Rechnung

Der Glaube, dass überall genügende Wind- und Sonnenenergie geerntet werden könne, und dass daher die Energieversorgung lokal erfolgen solle, war das Glaubensbekenntnis der Wegbereiter der erneuerbaren Energien.

Wer es gern einfach mochte, war wohl in den 1990er Jahren begeistert über den Bestseller „Die Sonne schickt uns keine Rechnung“ des bekannten Journalisten und Fernsehmoderators Franz Alt. Für ihn war die Umstellung der Stromwirtschaft auf die „Erneuerbaren“ schlicht eine Frage des Wollens und der politischen Weichenstellung. Gemeinsam mit Franz Alt erhebt sich ein Zweiter, nämlich Hermann Scheer zur Ikone derer, die an das Dogma glauben, dass überall genügend Wind- und Solarenergie geerntet werden könne, und dass daher die Energieversorgung auch in einem Industrieland wie Deutschland, lokal erfolgen solle. Auch der Mythos von der „Kugel Eis im Monat“ des Grünen – Politikers Jürgen Trittin entspringt diesem Gedankengut.

Diese Vorstellungen von zentralen Akteuren der erneuerbaren Energien – Bewegung zeigen aus heutiger Sicht vor allem eines an: Einen Mangel an mathematischen und physikalischen Kernkompetenzen! Denn: Um den Strom an windstarken und sonnenreichen Tagen speichern zu können, müssten hierfür verlustfreie Energiespeicher für extrem große Strommengen zur Verfügung stehen. Diese existieren aber bis heute nicht und sind auch nicht in absehbarer Zeit zu erwarten. Diese illusorische Hoffnung weist deutliche Parallelen zu der Hoffnung der Kernkraftbefürworter aus den 1960er Jahren auf, dass sich das Problem mit dem Atommüll schon irgendwie lösen ließe. Die Tatsache, dass im Rahmen der Energiewende nach immer neuen Stromtrassen gerufen wird, mag uns als weiteren Gegenbeweis dienen. Wozu sollten diese sonst dienen, wenn eine dezentrale Energieversorgung nur mit Sonne und Wind möglich wäre?

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